🔥 Electrum Wallet im Test: Unsere Erfahrungen 2021!
Eine Wallet - das digitale Portemonnaie - wird dann benötigt, wenn man sich für das Kaufen von Coins einer oder mehrer Kryptowährungen entscheidet. Da es sich bei Kryptowährungen um eine virtuelle bzw. digitale Währung handelt und es daher keine tatsächlichen physischen Coins gibt, ist somit auch kein klassischer Geldbeutel erforderlich, sondern das digitale Portemonnaie. Da es hier bereits einige Anbieter wie Varianten gibt, mag es empfehlenswert sein, sich im Vorfeld mit den diversen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.
Im Zuge diverser Vergleiche wird man wohl auf Electrum stoßen. Dabei handelt es sich um einen Anbieter eines Wallets, der nicht ignoriert werden sollte. Denn das Electrum Wallet punktet mit ein paar nicht zu ignorieren Vorteilen. Alles in allem, finden wir jedoch trotzdem, dass die eToro Wallet besser ist und insbesondere für Anfänger mit einem Interesse in mehreren Kryptowährungen und nicht nur Bitcoin sehr attraktiv ist.
Was ist das Electrum Wallet?
Bei dem Electrum Wallet handelt es sich um eine klassische Desktop Wallet für die Kryptowährung Bitcoin. Anzumerken ist, dass die Electrum Wallet jedoch mit verschiedenen Systemen genutzt werden kann – so ist die Wallet kompatibel mit Windows, aber auch mit Linux wie Mac. Entwickelt von Thomas Voegtlin, einem deutschen Computerwissenschaftler, besticht die Wallet vor allem mit einer sehr einfachen Bedienung. Das liegt wohl auch am Open Source-Code, an dem in den letzten Jahren zahlreiche Entwickler mitgearbeitet haben.
Jedoch ist - wie das bereits kurz erwähnt wurde - zu beachten, dass es sich um eine Bitcoin-Wallet handelt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es nicht möglich, Coins anderer Kryptowährungen aufzubewahren.
Die Funktionen
Die Hauptfunktion mag vor allem die Integration der wichtigen wie namhaften Hardware Wallets wie KeepKey, Trezor oder HW.1 sowie Ledger Nano S sein. Das heißt, nutzt man Electrum, sind diese Hardware Wallets zu integrieren. Es mag sich sozusagen um eine ressourcenschonende Wallet handeln, die mit einer schnellen Synchronisation überzeugt.
Zwei spezielle Funktionen sind an dieser Stelle hervorzuheben: Einerseits bietet die Electrum Wallet die sogenannte Zwei Faktor-Authentifizierung an, andererseits mag es sich um eine Multisignature-Wallet handeln. Schon im Zuge der Installation kann man diese Details einstellen. Das heißt, mit der Electrum Wallet ist es sehr wohl möglich, dass man seinen Krypto-Bestand sicher aufbewahren kann. Durch den Offline-Computer werden übrigens der Master Public Key sowie der Private Key erstellt. Beim Master Public Key erfolgt sodann auch das Einscannen über den Online-Computer, damit man in der Lage ist, Zahlungen zu empfangen – der Offline-Computer sorgt in weiterer Folge für die Zeichnung.
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass bei der Electrum Wallet nur das Aufbewahren von Bitcoin möglich ist. Das heißt, wer Coins einer anderen Kryptowährung besitzt, muss sich für eine andere Wallet entscheiden. Noch gibt es keine Informationen, ob hier in absehbarer Zeit Änderungen zu erwarten sind.
Die Vor- und Nachteile
Um für sich am Ende zu dem Ergebnis zu kommen, ob man den Dienst in Anspruch nehmen will oder nicht, mag es ratsam sein, sich mit den diversen Vor- wie Nachteilen auseinanderzusetzen.
Was für die Electrum Wallet spricht
Für die Electrum Wallet spricht ganz klar die Tatsache, dass dieses digitale Portemonnaie problemlos und einfach aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Zudem überzeugt Electrum Wallet hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen sowie der Privatsphäre und gehört zu den hochfrequentierten Wallets, da rund 10 Prozent aller durchgeführten Transaktionen mit Bitcoin rund um das Electrum Wallet stattfinden. Zudem sorgt die Integration der Hardware Wallets für eine weitere Sicherheit.
Was gegen die Electrum Wallet spricht
Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile, die nicht ignoriert werden sollen: Electrum Wallet unterstützt ausschließlich nur die digitale Währung Bitcoin – das Aufbewahren einer anderen Kryptowährung ist daher nicht möglich. Zudem mag das Einrichten der Wallet nicht ganz so einfach sein, wie das gerne von Seiten des Herstellers behauptet wird.
Daher empfehlen wir bei Bitcoin-News.one grundsätzlich eToro und das eToro eigene Wallet. Es bietet eine wesentlich größere Auswahl an Kryptowährungen und da die Wallet mit der Exchange verbunden ist, ist das Senden von Coins sehr einfach.
Die Installation
Auf der Startseite von Electrum kann problemlos die Wallet runtergeladen und sodann installiert werden. Wichtig ist, dass im Vorfeld das Betriebssystem ausgewählt wird, auf dem sodann die Wallet installiert wird.
Wird die Wallet das erste Mal ausgeführt, so sammelt der Assistent die Konfigurationsdaten.
Mit einem Doppelklick auf das Symbol wird das Electrum Wallet gestartet. Somit beginnt sogleich die Installation. Zu Beginn wird eine Verbindung mit dem Server hergestellt. In diesem Fall kann Electrum die Wahl überlassen werden, mit welchem Server eine Verbindung aufgebaut werden soll.
In weiterer Folge geht es darum, dass die Wallet Datei umbenannt wird – und zwar in „Diese Datei existiert nicht“. Von Seiten des Herstellers wird der Vorschlag „default_wallet“ gemacht. Einfach akzeptieren und sodann auf den Button „Weiter“ klicken. Nun geht es darum, sich für eine der vier zur Verfügung stehenden Wallets zu entscheiden. Die Standardeinstellung „Standard Wallet“ ist bereits voreingestellt. Anfänger sollten daher diese Option auch markiert lassen und sodann wieder auf den Button „Weiter“ klicken.
Sodann geht es darum, die Schlüssel zu erstellen. Bei dem Keystore, der nun angeboten wird, handelt es sich um einen Satz bestehend aus Signierschlüsseln, mit dem sodann Transaktionen mit der Kryptowährung Bitcoin durchgeführt werden können. Die Steuerung übernimmt der Seed. Ratsam ist die Standardoption („Create a new Seed“) ausgewählt zu lassen und neuerlich auf „Weiter“ zu klicken.
Danach wird die Seed angezeigt. Die Wörter, die nun auf dem Bildschirm zu sehen sind, sollten sich von den Wörtern in der Abbildung unterscheiden. Einfach die Seed auf ein Papier schreiben – nur nicht mit dem Drucker ausdrucken. Nun folgt die Aufforderung, den Seed einzugeben. Im Textfeld den Seed eingeben und auf „Weiter“ klicken.
Je nach Wahl kann Electrum sodann die Kopie des auf der Festplatte gespeicherten Seeds verschlüsseln. Im Zuge eines Angriffs durch einen Cyberkriminellen wäre es somit möglich, dass der Seed gar nicht entschlüsselt wird. Man kann aber auch auf „Wallet Datei verschlüsseln“ – hier wird sodann die gesamte Wallet verschlüsselt. Das heißt, im Zuge eines Hackerangriffs werden nicht nur die Krypto-Bestände gesichert, sondern auch die Privatsphäre.
Wie man Geld sendet
Werden erworbene Coins der Kryptowährung Bitcoin bereits auf einer internen Wallet einer Kryptobörse oder eines Brokers gelagert, so kann man diese nun in die Electrum Wallet transferieren.
In diesem Fall muss die Wallet-Adresse eingegeben und sodann der gewünschte Bestand transferiert werden. In diesem Fall ist den Aufforderungen der Plattform zu folgen, auf der bislang die Coins gelagert worden sind.
Möchte man Geld empfangen, so ist es wichtig, dass man seine Electrum Wallet Adresse weitergibt. Nur so ist es möglich, sodann Bitcoins zu bekommen. Wie bereits erwähnt: Eine andere Kryptowährung kann auf der Electrum Wallet nicht gespeichert werden – das heißt, die Electrum Wallet macht letztlich nur Sinn, wenn ausschließlich mit der Kryptowährung Bitcoin gearbeitet wird.
Die Gebühren
Über die Registerkarte „Senden“ kann eine Zahlung vorgenommen werden. Die Aktivierung erfolgt durch Anklicken. Mit „Pay to“ ist es möglich, dass man die Adresse des Empfängers angibt. Man kann die Adresse entweder aus der Zwischenablage einfügen oder manuell eingeben.
Der Transaktionsgesamtbetrag stellt die Summe dar, die aus dem übermittelten Betrag sowie der Transaktionsgebühr ergibt. Zu beachten ist, dass Electrum hier mit einem rot unterlegten Betrag hinweist, dass die Transaktion das zur Verfügung stehende Guthaben übersteigen würde.
Bei der Frage, wie die Gebühren bei Bitcoin aussehen, mag man sich auf ein sehr komplexes Thema einlassen. Fakt ist: Im Zuge jeder Transaktion wird eine Gebühr verrechnet – berechnet das Bankensystem die Gebühr immer nach der Höhe des transferierten Betrags, so findet bei Bitcoin die Berechnung auf Basis der Bytes statt, die benötigt werden, um sodann die Transaktion zu koordinieren.
Zu beachten ist, dass die Gebühr ein Produkt aus zwei Begrifflichkeiten bildet: Es geht a) um die Marktgebührendichte und b) um die in Bytes vorliegende Transaktionslänge. Dabei schwankt die Gebührendichte mit dem Volumen der sogenannten Netztransaktionen. Wir bei BC1 empfehlen grundsätzlich eToro als Broker und das eToro eigene Wallet ist nicht nur praktisch, sondern auch sehr empfehlenswert, insbesondere aus Kostensicht ist eToro sehr attraktiv.
Das Fazit
Wer ausschließlich mit Bitcoin arbeitet, dem kann die Electrum Wallet durchaus empfohlen werden. Ist man hingegen auch an die Aufbewahrung anderer Kryptowährungen interessiert, mag es wohl ratsam sein, sich nach einem anderen Anbieter umzusehen.