🔥 In Ripple Investieren 2021: Ripple kaufen oder nicht?
Wer sein Geld gewinnbringend veranlagen will, der wird wohl auf kurz über lang auf das Thema Kryptowährungen stoßen. Denn es sind vor allem die Erfolgsgeschichten von Bitcoin und Co., die dafür sorgen, dass das Interesse immer weiter steigt – aber es geht bei Kryptowährungen nicht nur darum, dass man Gewinne einfährt, sondern auch um Korrekturen wie Rückschläge. Denn immer wieder sind harte Abstürze zu beobachten. Der Markt ist unreguliert – und er ist unvorhersehbar.
Will man investieren, so mag es ratsam sein, auch hinter die Kulissen zu blicken. Denn hinter jeder digitalen Währung gibt es ein Netzwerk bzw. eine Plattform, und die sind am Ende durchaus maßgeblich an der Preisentwicklung beteiligt. Denn handelt es sich um ein zukunftsträchtiges Projekt, das bereits schon einige Etappen erreichen konnte, so mag das durchaus vielversprechend sein.
All jene, die sich mit Kryptowährungen befassen, werden auf Ripple stoßen. Empfehlenswert oder nicht?
Ein Überblick
Bei Ripple handelt es sich um ein Zahlungswerk, das auf einem Open Source-Protokoll basiert. Die Idee stammt von Ryan Fugger, einem Webentwickler, sowie von Chris Larsen, einem Unternehmen – die Programmierung hat Jed McCaleb übernommen. Am Ende will man ein verteiltes Peer to Peer-Zahlungsverfahren sein – inklusive Devisenmarkt. Unterstützt wird durch das Ripple-Netzwerk jede Währung – also ganz egal, ob Yen, US Dollar, Euro oder Bitcoin.
Die US Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat im Dezember 2020 eine Klage eingebracht. So wird dem Unternehmen Rippel, das mit der digitalen Währung XRP verbunden ist, vorgeworfen, durch ein nicht registriertes Wertpapierangebot wurden mehr als 1,3 Milliarden US Dollar eingenommen. Mit Stand heute (31. Mai 2021) gibt es dahingehend noch keine Entscheidung.
Die Funktionsweise
Der Großteil der modernen Geldsysteme basiert auf Vertrauen. Das Bargeld wie auch die Staatsanleihen sind etwa Staatsobligationen. Vor allem dann, wenn mit digitalen Konten gearbeitet wird, so muss man der Bank das Vertrauen schenken, dass die 1.000 Euro, die am Konto liegen, auch tatsächlich von Seiten des Geldinstituts zur Verfügung gestellt bzw. ausbezahlt werden können. Bei Ripple mag es sich hier um den Versuch handeln, dass man diesen Mechanismus auf eine digitale Währung überträgt, indem sodann Verbindlichkeiten zwischen Institutionen wie Individuen in einem Register aufgezeichnet werden, das weltweit öffentlich einsehbar ist. Das Register wird dabei im Peer to Peer-Netzwerk von den Rechnern gespeichert, auf denen sich die sogenannte Ripple-Software befindet.
In dem Register werden sodann Schuldscheine, die als IOUs bezeichnet werden, gespeichert, sodass man die Information bekommt, welche Person wie viel Geld einer Währung einer anderen Person schuldet und umgekehrt. Somit handelt es sich bei einem unausgeglichenen IOU-Saldo aus privaten Verbindlichkeiten zwischen den Individuen.
Ein Spezialfall wird durch die Ripple Gateways dargestellt. Hier werden etablierte Zahlungsmittel angenommen, wobei sodann IOUs ausgestellt werden, die dann jederzeit eingelöst werden dürfen. Dabei erinnert das Gateway an eine Bank. Jedoch sind die Verbindlichkeiten von einem Gateway in einem Register aufgezeichnet und nicht in Dokumenten notiert, auf die nur die Bank einen Zugriff hat. Das heißt, das Einlösen von Gateway-IOUs bedeutet, dass es eine außerhalb des Ripple-Netzwerk sattfindende Zahlung gegeben hat – so etwa durch eine Überweisung oder Bargeld. Findet die Zahlung jedoch innerhalb des Netzwerks von Ripple statt, dann kommt es zur Anpassung der Verbindlichkeiten zwischen den Individuen.
Anzumerken ist, dass Verbindlichkeiten gespeichert werden können, es aber keine Möglichkeit einer Durchsetzung gibt. Wenn es keine direkte Vertrauensbeziehung zwischen dem Empfänger und Sender gibt, so wird das Netzwerk versuchen, einen Pfad von Nutzern in Erfahrung zu bringen, um so eine Vertrauensleiter aufbauen zu können. Somit sickern die Zahlungen dann durch den sozialen Graph – hier spricht man von „to ripple“.
Das System von Ripple bietet zudem auch noch eine verteilte virtuelle Devisenbörse an, an der sodann IOUs gegen IOUs von anderen Währungen oder auch von einem anderen Gateway getauscht werden können.
Die Kryptowährung
Von Seiten der Kryptowährung, die zwar gerne als Ripple bezeichnet wird, korrekt aber XRP heißt, werden zwei Netzwerkfunktionen erfüllt: So verhindert XRP Netzwerkspam und dient zudem als Brückenwährung, damit mit anderen Kryptowährungen gehandelt werden kann. Damit sogenannter Netzwerkspam verhindert wird, erfolgt bei jeder Transaktion die nachstehende Zerstörung eines minimalen Betrages von 0,00001 XRP.
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden XRP wird somit weniger. Des Weiteren stellt XRP auch die Funktion einer Finanzierungsquelle für Ripple Labs dar. Dabei wird von Ripple aber immer wieder betont, selbst dann, wenn es das Unternehmen nicht mehr gibt, würde XRP als eigenständiges Open Source-Projekt bestehen bleiben. Um das auch zu verdeutlichen, wurde sogar im Juni 2018 ein eigenes XRP Logo entworfen.
eToro: Online Broker und Kryptobörse zugleich
Möchte man in Kryptowährungen investieren oder gar damit spekulieren, so benötigt man einen Zugang zum Kryptomarkt. Geht es um das reine Spekulieren mit dem Preis, so mag man sich auf die Suche nach einem Online Broker machen – wer hingegen Coins kaufen bzw. plant, langfristig investieren zu wollen, muss hier über eine Kryptobörse aktiv werden.
Mit eToro ist aber das Spekulieren wie Investieren möglich. Denn eToro ist ein Online Broker, der auch die Dienste einer Kryptobörse anbietet – hier sogar eine eigene interne Wallet zur Verfügung stellt.
eToro mag einer der bekanntesten wie auch beliebtesten Broker am Markt sein, der vor allem mit einem fairen Gebührenmodell punktet und zudem von Seiten der Cyprus Securities and Exchange Commission, der CySEC, reguliert wird. Dabei handelt es sich um die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde, da der Sitz des Brokers auf der Insel ist.
Mit dem Social Trading bietet eToro zudem noch eine Möglichkeit an, um sich als Anfänger Unterstützung zu holen. Denn mit dem Social Trading ist es möglich, Entscheidungen wie auch Strategien erfolgreicher Trader zu kopieren – somit partizipiert man an den Erfolgen der Trader. Wichtig ist, dass man hier aber nicht glauben darf, dass es eine Gewinngarantie gibt – auch der erfahrene Trader kann einmal irren und einen Verlust einfahren.
Wenn eToro die selbstgesetzten Voraussetzungen wie Vorstellungen erfüllt, mag es durchaus ratsam sein, ein Konto zu eröffnen.
# Kontoeröffnung
Ist man der Meinung, mit eToro den passenden Anbieter gefunden haben, so geht es sodann darum, ein Konto zu eröffnen.
# Registrierung
eToro überzeugt auch hier, da die Registrierung innerhalb weniger Minuten abgeschlossen ist. So muss man nur das selbsterklärende Formular ausfüllen – eToro verlangt hier ein paar persönliche Daten: Vor- wie Nachname, eine E-Mail-Adresse sowie einen Benutzernamen und ein Passwort. Beim Passwort sollte man darauf achten, eine Kombination aus Groß- wie Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen zu wählen.
# Einzahlung
eToro stellt diverse Einzahlungsmethoden zur Verfügung. So gibt es die Möglichkeit, dass man das Konto per Kreditkarte, Banküberweisung, PayPal oder mit diversen eWallets aufladen kann. Je nach gewählter Einzahlungsmethode steht das Geld dann entweder sofort oder nach zwei bis vier Werktagen am Konto von eToro zur Verfügung. Besonders schnell geht es mit der Kreditkarte oder PayPal, mehr Geduld braucht man bei der Banküberweisung.
# Investieren
Man kann XRP kaufen oder auch mit dem Preis spekulieren. Wer investieren will, gibt an, wie viele Coins gekauft werden sollen. eToro zeigt sodann den zu investierenden Preis an. Man kann auch den Preis angeben, den man investieren möchte, schon präsentiert eToro, wie viele Münzen man dafür bekommt. Nach Bestätigung der Transaktion werden die Coins in die interne Wallet transferiert - man kann aber auch eine externe Wallet nutzen.
Klickt man auf X2, so wird sodann mit dem Preis spekuliert. In diesem Fall erwirbt man keine Coins, sondern spekuliert nur mit der weiteren Preisentwicklung der Kryptowährung.
Die Klage – wie geht es weiter?
Dass Ripple, also das hinter XRP befindliche Unternehmen, einmal an die Börse gehen wird, mag auf keinen Fall ausgeschlossen werden. Jedoch ist zunächst das Ergebnis des Rechtsstreites abzuwarten, der zwischen der US Securities and Exchange Commission, der SEC, sowie dem Unternehmen Ripple ausgetragen wird.
Die Klage, die Ende 2020 eingebracht wurde, hier allen voran gegen das Führungsteam rund um Exekutive Chairman Chris Larsen und CEO Brad Garlinghouse, befasst sich damit, dass von Seiten der US Regulierungsbehörde behauptet wird, das Unternehmen hätte mehr als 1,3 Milliarden US Dollar durch ein unregistriertes wie fortlaufendes Angebot von digitalen Wertpapieren vertrieben – dabei soll es sich um das seit 2013 bestehende Angebot mit XRP handeln.
Welche Auswirkungen ein Schuldspruch haben könnte? Ripple betonte mehrfach, dass XRP bestehen bleibe – aber wie reagieren die Anleger bzw. Krypto-Fans?
Die Preisentwicklung
Die Marktkapitalisierung beträgt (Stand: 31. Mai 2021) 41.333.738.528 US Dollar. Somit liegt man im Ranking der Top-Kryptowährungen laut Marktkapitalisierung auf Platz 6. Der Preis? 0,89 US Dollar. Das mag zwar eine Spur höher als vor Einbringung der Klage durch die SEC sein, jedoch lag der Preis im November bei 0,69 US Dollar – und ging in Richtung 0,22 US Dollar, als von der Klage berichtet wurde.
Die Kryptowährung konnte sich jedoch im Frühjahr 2021 erholen und kletterte am 15. April sogar auf 1,84 US Dollar. Vom Allzeithoch, das bei 3,40 US Dollar liegt und am 7. Januar 2018 aufgestellt wurde, ist man jedoch noch weit entfernt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist man 73 Prozent unter dem Rekordwert.
Verliert Ripple den Prozess, könnte das fatale Folgen für die weitere Preisentwicklung der Kryptowährung haben. Jedoch kann man einen wahren Bullenrun erwarten, wenn Ripple vor Gericht obsiegt.
Noch kann nicht gesagt werden, wie die Chancen stehen, dass Ripple gewinnt oder verliert.
Aktuell ist das Risiko extrem hoch
Das ist auch der Grund, warum wir bei Bitcoin-News.one finden, dass ein Investment zum jetztigen Zeitpunkt kaum empfohlen werden kann. Auch wenn der Preis gering ist und die Prognosen, wenn man die Klage der SEC ausklammert, vielversprechend, so ist es dennoch extrem riskant, zum aktuellen Zeitpunkt in Ripple zu investieren.